Mein Bier ist ungefiltert und auch sonst in keiner Weise haltbar gemacht. Eine Klärung stellt sich im Laufe der Reifung häufig von selber ein.
Da das Bier nicht behandelt ist, führt das natürlich auch dazu, das sich der Geschmack, Malzkörper, Hopfenaroma und Kohlensäuregehalt, über die Zeit verändert.
Ebenso ist es bei diesen Mengen nicht möglich einen immer gleichen Geschmack des Bieres zu erzeugen. Große Brauereien schaffen das, indem sie Biere mehrerer Sude miteinander verschneiden. Zum einen ist mir die Möglichkeit in den nächsten 75 Jahren wohl noch nicht gegeben, zum anderen habe ich nicht den Anspruch an mein Bier. Es ist und bleibt ein Hobby und zählen tut der Geschmack und nicht das Erzeugen eines Einheitsbreis.
Die Qualität meines Bieres kann ich über 4 Wochen nach verlassen der Brauerei garantieren. Sofern das Bier entsprechend gelagert wird (Kälter als 10°C). Selber habe ich aber auch schon Bier gefunden, das ich im Keller vergessen hatte, nach 2 Jahren problemlos genießen können.
Mein Bier ist nicht tot. Die Hefe findet im laufe der Zeit auch den restlichen Zucker aus der Maische und wandelt ihn um. Das führt dazu, das bei warmer Lagerung das Bier beim Öffnen den Drang zu Freiheit verspürt und ungestüm aus der Flasche drängen kann. Das Problem habe ich aber durch den Einsatz des Gegendruckabfüllers annähernd beseitig. Bei knappen 15 Kästen war mal eine Flasche dabei,.
Auch sind durch die offene Vergärung Milchsäurebakterien und andere bierschädigende Bakterien nicht aus dem Bier herauszuhalten. Die gibt’s mir der Luft frei Haus. Das kann dazu führen das das Bier sauer wird. Bei Berliner Weisse ist das z.B. sogar gewollt. Das ist aber nicht gesundheitsschädlich. Im Gegensatz zu einem zu hohen Bier, bzw. Alkoholkonsum.