Zeig mir 5 Hobbybrauer und ich zeige Dir 7 verschiedene Brauanlagen. Bis auf die Hobbybrauer, die sich fertige Anlagen kaufen, gibt´s wohl kaum 2 identische Anlagen. Verwendet wird fast alles und der Aufbau ist auch individuell.
Die Bilder sind zu Zeit noch Platzhalter, die mich dran erinnern sollen noch mal Fotos zu machen, zu bearbeiten und einzustellen. :-)
Malzmühle:
Die alte Barley Crusher musste nach so um die 1000kg Malz in Rente. Da nur eine Walze angetrieben wurde zog sie zum Schluß nicht immer das Malz ein, was recht lästig wurde. Mal sehen, ob ich das hinkriege die 2te Walze noch mit anzutreiben.
Ansonsten habe ich eine neue von Hufpfleger erstanden, die beide Walzen antreibt. Hier sollte dann auch der Antrieb nicht mehr über den Akkuschrauber laufen, sondern eine etwas professionellere Lösung her.
Ich glaube, mit der Kupplung und dem Motor muss ich bis an mein Ende höchstens noch mal die Mühle tauschen. Maschinenbaumäßig überdimensioniert.
Warmwasser:
Das Wasser zum Einmaische und für die späteren Nachgüsse wird in einem alten Wasch- oder Schlachtekessel erhitzt. Die Dinger sind äußerst effektiv und resourcenschonend. Die 100 Liter sind meist in ca. 40 Minuten auf 55°C bis 65°C gebracht und dann kann das Einmaischen losgehen. Der Rest vom heißen Wasser, der nach den Nachgüssen noch über ist, wird dann weiter auf über 70°C gehalten und für die Reinigung verwendet.
Maischekessel:
Ein isolierter 100 Liter Edelstahl Topf, der beim Durchfahren der einzelnen Rasten mit Gas beheizt wird. Das Rührwerk läuft zur Zeit noch manuell.
Läuterbottich:
Zur Zeit wird noch in einer 120 Liter Kunststofftonne (lebensmittelecht) geläutert. Allerdings stht hier wohl bald ein Upgrade auf rostfrei an.
Hopfenkochen:
Hier kommt wieder eine Waschkessel zu Einsatz. Diemal aber mit 175 Liter Inhalt, damit auch bei dem wallenden Hopfenkochen nichts überkocht.
Gärbehälter:
Hier stehen je nach Sudgröße, bzw. Aufteilung eines Sudes, mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Mein erstes 30 Liter Gärgefäß aus dem Starterpaket, eine 60 Liter Kunststofftonne, oder die Edelstahlvariante für den komplette 1hl Sud.
Gegendruckabfüller:
Um das Bier aus den Fässer, wo es nach der Hauptgärung zur Nachgärung und Reifung aus den großen Gärbehalter, reinkommt auf Flaschen zu ziehen, habe ich mir auf meiner Drahbank den Gegendruckabfüller selber gebaut.
Die Abfüllung ist ein wenig mühsam. Ich schaffe knappe 2 Kisten in der Stunde abzufüllen. Aber immerhin habe ich den Prozeß inzwischen so gut optimiert, das sich die Schweinereien im Grenzen halten.
Flaschenwaschmaschine:
Irgendwann wird´s zu mühsam die ganzen Flaschen per Hand zuspülen. Dann fängt man wieder das Basteln an. Eine alte Spülmaschine hatte ein Feuerwehrkamerad, Danke nochmal an Harry. Bei dem wie half wieder der Blick ins Hobbybrauer Forum. Der Rest ist dann wieder: Teile bestellen, anpassen, bohren und löten. Jetzt müssen nur noch die ganz hartnäckigen Fälle mit Gebissreiniger und Bürste behandelt werden. der Rest kommt sauber und keimarm aus dem Spüler und wird bis zur nächsten Befüllung trocken gelagert.